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Leder als Werkstoff

Leder wird nicht gefertigt, es ist ein Naturprodukt, das mit all seinen typischen Eigenschaften und Nuancen gewachsen ist. Jede Haut hat ihre eigene lebendige Struktur, ihr spezielles Narben- und Faltenbild. Darum ist sie einmalig und unverwechselbar. Ein wunderbares Stück Natur, das mit vielen Naturprodukten eine Eigenschaft teilt: Die Haut wird mit den Jahren schöner und bekommt Patina.

Typische natürliche Ledermerkmale und Farbnuancen
Leichte Farbnuancen entstehen, weil nicht alle Teile der Haut die gleiche Menge von Anilin-Farbstoffen aufnehmen.
Diese Nuancen sind am deutlichsten beim natürlichen Anilin-Leder sichtbar und sind Ausdruck seiner Spitzenklasse.

Insektenstiche
Insektenstiche können an der Oberfläche des Leders auftreten. Sie sind natürliche Merkmale und sollten als solche akzeptiert werden.

Dornenrisse
Dornenrisse sind nur oberflächlich und schwächen die Haut überhaupt nicht. Darum werden sie mit verarbeitet.

Mistflecke
Mistflecke entstehen aus Mistresten in der Haut, die das Leder partiell rauer und dunkler machen, weil die Poren sich weiter öffnen. Diese Hautteile werden an weniger sichtbaren Teilen verwendet, z.B. im hinteren Rückenteil oder im unteren Teil der Außenseite einer Armlehne.

Verwachsene Ledernarben
Wenn eine Verletzung völlig geheilt ist, entsteht eine Narbe. Narben werden meist in das Polstermöbel verarbeitet, weil die Haut keineswegs geschwächt worden ist.
Diese sichtbaren Merkmale sind natürlich auch Zeichen eines unbehandelten und hochwertigen Naturproduktes.

Offene Narben
Offene Narben, welche die Stärke der Haut beeinträchtigen, werden nicht verarbeitet.

Lederfalten
Typisch für Leder ist, dass nach einigen Monaten Falten und Wellen auf einer Sitzgarnitur entstehen können.
Das ist ein ganz normales Phänomen, da Leder sich immer etwas ausdehnen kann.